Reku - Effizienz - Verbrauch
Die Physik lässt sich hier nicht auszticksen:
Rekuperation ist ein besseres Bremsen, jedoch ist jeder Beschleunigungsvorgang, ob nun positiv/gasgeben oder negativ/bremsen ist erstmal egal, mit Verlusten behaftet.
Hintergrund dazu ist, dass überall wo ich vermehrt Energie hineinstecke, durch Widerstände (aerodynamisch, reibend, rollend, elektrisch, ...) auch mehr verloren geht, als wenn ich etwas linear oder gleichförmig in Bewegung halte.
Wenn wir fahren, haben wir immer den Luftwiderstand quadratisch zum jeweiligen Tempo anstehen.
Ist es an der Zeit zu verlangsamen und wir nutzen die Bremsen oder Reku, erzeugen wir über den Luftwiderstand noch weitere Widerstände, entweder wandeln wir die Bewegung in Reibwärme (Bremsbeläge und -scheiben) oder aber wir wandeln die Bewegungsenergie in elektrochemisch Energie (Batteriezelle) zurück.
Jeder Schritt auf der Kette, vom Kontaktpunkt Reifen-Asphalt, bis hin zur Ionen-Bewegung in der Zellchemie hat kleine Widerstände zu überwinden.
Also wenn ich bremsen MUSS, dann ist die Reku das beste Mittel zur Wahl, um Enerige wieder nutzbar zu machen.
Es wird aber nie die Menge an Energie sein, die ich in der Bewegung hatte (Wirkungsgrad fällt bei geringer Geschwindigkeit sogar merklich ab, im Mittel ca. 50-70%).
D.h. effizient fahre ist, wenn ich möglichst wenig bremsen muss, was bedeutet, vorausschauend zu fahren und die Widerstände zu minimieren, also entsprechend ausrollen zu lassen und garnicht so stark zu beschleunigen, dass ich bremsen muss.
In Kürze:
> Effizienz ist es, das Fahrzeug (aus-) rollen zu lassen wo möglich
> Und wenn gebremst werden muss, die Reku zu nutzen